Krimilesung mit Inge Mischke am 16. Februar

Münster-Annette von Droste-Hülshoff | 25. Februar 2024 | Hermes
Frau Mischke las in der JVA Münster aus ihrem zweiten Roman „Zwischen Frequenz und Verbrechen“.
Die Autorin signiert | Hermes privat

 

Am Freitag den 16. Februar fand die zweite Krimi-Lesung dieses Jahres in unserer Reihe „Morden für den guten Zweck“ statt. Die Autorin war die schon von der Lesereihe im vorigen Jahr bekannte Inge Mischke mit ihrem zweiten Roman „Zwischen Frequenz und Verbrechen“.

Dazu durften wir wieder in den Kirchraum der Justizvollzugsanstalt an der Gartenstraße in Münster einladen. Der Einlass mit Abgabe der Mobiltelefone und Personalausweise machte wieder einmal klar, dass es sich nicht um einen alltäglichen Ort handelte. Auch der Gang durch das Gefängnis zum eigentlichen Lese-Ort beeindruckte: Kleingruppen von max. 10 Personen wurden von einem Justizvollzugsbeamten durch die Gänge geleitet.

Bevor die Autorin zu Wort kommen konnte, begrüßte Frau Dr. Sarah Watts, die stellv. Leiterin der JVA, das Publikum mit einigen Informationen zur Geschichte der JVA.

 


Frau Sarah Watts ( rechts, stellv. Leiterin der JVA) und Frau Lena Off (links, Vollzugsbeamtin) begrüßen Frau Dr. Happ (Präsidentin des Lions Clubs Annette von Droste Hülshoff) und die Gäste des Krimiabends

 

Vor ausverkauftem Haus:

Inge Mischke beginnt wie schon im letzten Jahr in der Hochschule der Polizei in Münster-Hiltrup mit einer mitnehmenden Einleitung. Schon in Hiltrup waren dem Publikum die drei Protagonisten Ubbo, Anke und Kati ans Herz gewachsen. Jetzt müssen sie ermitteln in einem Überfall auf einen Juwelier. In seinem Laden in der Innenstadt wird eine Kundin erschossen. Kati trifft unversehens den Täter, der - schlimmer noch - sie abends in ihrer Wohnung bedroht. Wie gewohnt, bekommen die Leser eine ordentliche Portion Lokalkolorit, und wie nicht anders zu erwarten, führt Inge Mischke uns nicht zur vollkommen logischen Auflösung. Das Buch kann man schließlich noch käuflich erwerben, um selbst den wahren Schuldigen kennen zu lernen.

 


Frau Mischke bei der Lesung (Foto: Hermes)

 

Passend zu ihrem sympathischen und oft humorvollen Schreibstil endete der Abend mit einer ebenso gekonnten „Ausleitung“. Viele ihrer Ausführungen überraschten oft mit (lustigen) Pointen. Das Publikum quittierte sie durch spontane Lacher.

 


Eine sichtlich erfreute Autorin (Foto: Hermes)

 

Am Ende bildete sich eine lange Schlange von Käufern vor dem Lesepult, wo Frau Mischke emsig Widmungen in die Bücher schrieb.

 


Die Lesung war ein voller Erfolg, nur wenige Bücher blieben übrig (Foto: Hermes)

 

Eine Stimme bei der Verabschiedung: Werden wir die drei Protagonisten wiedertreffen? Oder anders gefragt: Kommt ein dritter Band von „Münstermord“?

 


Ein kleines Dankeschön an die Autorin (Foto: Hermes)