Zweite Krimilesung 2025

Münster-Annette von Droste-Hülshoff | 01. Mai 2021 | Hermes
Am 21. Februar 2025 las die Autorin, Henrike Jütting, aus ihrem fünften Kriminalroman „ Mord im Kreuzviertel“.
Büchertisch von Frau Jütting
Büchertisch von Frau Jütting | Foto Hermes

Am 21. Februar 2025 las die Autorin, Henrike Jütting, aus ihrem fünften Kriminalroman „ Mord im Kreuzviertel“.

Die zweite Lesung war aus räumlicher Sicht wieder etwas ganz besonderes, fand sie doch im Gefängnis an der Gartenstraße in Münster statt. Schon das Einlass-Prozedere mit Abgabe der Mobiltelefone und Personalausweise war sehr aufregend. Auch der Gang durch das Gefängnis zum eigentlichen Leseort im Kirchraum der Justizvollzugsanstalt beeindruckte sehr. Kleingruppen von max. 6 Personen wurden von einem Justizvollzugsbeamten durch die verwinkelten Gänge geleitet.

 


 

Vor der Lesung wurde das Publikum vom Direktor der JVA, Herrn Carsten Heim, ausführlich über die Geschichte und aktuelle Nutzung des Gefängnisses informiert, auch mit einem kurzen Ausblick auf die Zukunft des Gebäudes hinsichtlich des voranschreitenden Neubaus der JVA zwischen Münster und Telgte.

 


 

Die Autorin, geboren in Münster, machte nach Ihrem Abitur eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau. Danach studierte sie in Bremen Soziologie und Kulturwissenschaften. Nach ihrem Studium promovierte Henrike Jütting in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und arbeitete in Bremen, Brüssel und Celle. Als Schriftstellerin lebt die verheiratete Mutter von zwei Töchtern nun wieder in Münster.

 


 

Der Krimi „Mord im Kreuzviertel“ ist mittlerweile der fünfte Krimi von Frau Jütting. Er spielt in zwei Zeitebenen, zwischen denen die Autorin munter wechselt und so einen guten Einblick in des Geschehen gibt, ohne zu viel zu verraten. Hier ein kurzer Ausblick auf die Geschichte:

Als der Münsteraner Lyriker Karl Wagner die ehemaligen Mitbewohner aus Studienzeiten anlässlich seines 70. Geburtstags zu sich nach Hause einlädt, freut sich Vera Langenkämper, die Tante von Kommissarin Katharina Klein, sehr. Die pensionierte Richterin kehrt in jenes Haus im Kreuzviertel zurück, in dem sie vor fünfzig Jahren in einer Wohngemeinschaft lebte. Doch was als unbeschwerte Zeitreise in die frühen Siebzigerjahre beginnt, nimmt schon bald eine erschütternde Wendung. Nach einer grausigen Entdeckung im Keller des alten Hauses scheinen sich verstörende Vorfälle aus der Vergangenheit zu wiederholen - das Wiedersehen der damaligen WG-Mitglieder droht aus dem Ruder zu laufen. Es kostet Katharina und ihre Kollegin Eva Mertens große Mühe, das Geflecht von ungelösten Fragen zu entwirren und Licht in die Dunkelheit des Vergangenen zu bringen (Amazon).

 


 

 

Am Ende der Lesung bildete sich eine lange Schlange vor dem Lesepult der Autorin, wo man das Buch mit Widmung versehen erwerben konnte. Ein toller Abend mit einer hervorragenden Lesung an einem spannenden Ort.